Das Bautagebuch - jetzt wächst zusammen...

...was zusammen gehört. Die letzte "Überführung" - Teil VI, ein mobiles Zwischenstück - überbrückt die Treppe und schafft so den Kreisschluss. Früher einmal war das die Haustür mit der Außentreppe. Vor dem Krieg haben die Vorbesitzer - ohne Baugenehmigung übrigens - hier einen Stall angebaut und die Eingangstür an anderer Stelle realisiert. Daher die 55cm dicke Wand und die massiven Stufen mit solidem Geländer.

Und um einen großen Kreis zu bekommen, muss ich nun diesen Zwischenraum überbrücken. Erst einmal eine Platte auflegen, schauen, wie wir die Kurve kriegen können. Wie immer 10mm Buchen-Sperrholz, echt ein erstklassiges Material.

Die Säge schafft daraus ein schmales Holzband, stabilisiert durch Alu-Profilen. Diesen Abschnitt werde ich landschaftlich nicht gestalten, es bleibt ein technisch nötiges Gleisstück. Jedenfalls mein Plan heute. Wer weiß wie sich der in der Zukunft vielleicht doch noch ändert. Jedenfalls steht auf meiner Arbeitsliste für den Winter "Weihnachten erste Kreisfahrten möglich" - nun, gut einem Monat vorher, soll baulich die Grundlage für dieses ambitionierte Ziel geschaffen werden.

So etwa müsste es gehen.

Wichtig ist wie immer ein präziser Anschluss, an dem auch die Gleise gut fluchtend auf dem neuen Stück weiterlaufen. Ich habe das diesmal mit einer Auflage und dem Alu-Winkel realisiert. Selbiger sitzt zwischen zwei Holzstücken und garantiert so den sicheren und passgenauen Übergang. Eine 6mm-Schraube wird von oben zusätzlich für eine exakte Gleislage sorgen.

Sorgen macht die nötige Steigung, aber sie bleibt mit 2,6% im gesteckten Rahmen. Und wie man auf dem Titelbild oben sieht: mein Experimentalzug - V36 und 10 Wagen - schafft es ohne Probleme.

Hier schleicht sich nämlicher Zug ganz langsam an - über die große Tal-Brücke, unter der demnächst die Timmer rauschen wird, namensgebender Fluss.

Aber der Reihe nach! Das hier ist dann wieder so ein historischer Moment: am 8.11.2021 entsteht um 17:32 dieses Foto. Die V160 hat als erste Lok die große Ehre, den neuen Abschnitt zu befahren. Ein gefährliches Unterfangen, denn noch fehlt jedwede Absturzsicherung. Aber es geht alles gut. Wieder einen großen Schritt weiter gekommen! Teil VI ist fertig! Fast jedenfalls, die Stromversorgung muss noch angeschlossen werden, aber mir fehlen die Stecker, die sind bestellt aber noch nicht geliefert. Macht nix, denn jetzt...

...ist der nächste Bauabschnitt des Bahnhofs möglich. Ausgehend vom Anschluss des gerade gezeigten Brückenstückes unten rechts kann ich nun mit der östlichen Bahnhofseinfahrt von Timmerbruch a.d. Timmer beginnen. Die ersten Weichen liegen schon und so langsam weichen die Flip-Chart-Blätter mit dem skizzierten Gleisplan den realen Gleisen.

Hier schon gut zu erkennen: der Bahnhof legt sich mächtig in die Kurve. Sieht gut aus, wird aber später ein Dauerproblem beim Kuppeln sein. Egal, wer schön sein will muss eben leiden - sachte unsa Omma imma.

Die E-Zentrale hat ein Update bekommen: mit den Schaltern rechts kann ich einzelne Spannungen abschalten, etwa wenn ich irgendwo an einem Teil der Elektrik arbeite und die anderen Stromkreise eingeschaltet lassen will. Die Kontrollampen zeigen mir auch sofort, wenn eine der Sicherungen ausgelöst hat. Dann muss man nicht lange ´rumsuchen, warum etwas nicht funktioniert. Ein Blick und es ist klar, dass ohne Strom nichts läuft. Die Frage, WARUM die Sicherung die Stromzufuhr unterbrochen hat, muss dann geklärt werden. Unten übrigens meine "Kabel-Bar" - Kabel brauche ich für den nächsten Arbeitsschritt wieder, denn...

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