Bautagebuch 2021 - das erste Anhängsel

Es geht weiter. Schwierige Entscheidung: soll ich am Bahnhof weiterbauen oder damit lieber warten? In spätestens zwei Monaten sollte das Boot im Wasser sein, dann beginnt die Sommer-Saison und damit der Zeit der Reisen - Sommerpause eben für Timmerbruch. Es sei denn, Corona grätscht mal wieder dazwischen. Im Augenblick lockert man trotz deutlich ansteigeneder Zahlen - Wahnsinn. Das könnte voll in die Hose gehen und uns nicht nur Ostern sondern auch den Sommer kosten - und viele Menschen das Leben. Alles ist also sehr ungewiss Auf jeden Fall möchte ich eigentlich nicht mit der Riesenbaustelle Bahnhof im Nacken aufs Wasser gehen. Also erst einmal etwas anderes, hatte ich ja schon Ende Februar gezeigt:

Trotz der Probleme mit dem Zuschnitt des Zimmers kann ich hier durch temporär aufgestellte Module weitere Fahrmöglichkeiten schaffen. Als wichtiger Ankerpunkt dient dabei ein etwa ein Meter "langes" Teilstück über zwei Schränken: Anlagenteil IV. Hier ist es schon mit den nötigen Versorgungsleitungen an die Hauptanlage angeschlossen. An der Tür vorbei führt...

...diese schmale Brücke, Teil III, die in Leichtbauweise mit Alu-Winkeln entstand und so schnell eingesetzt werden kann. Ob ich hier einfach nur die Gleise lege und es als "technisch notwendiges Niemandsland" ungestaltet lasse oder ob ich tief in die Trickkiste greife und auch hier auf dem Brückenteil die Umwelt herbei zaubere - ich weiß es noch nicht. Ideen habe ich, aber das ist jetzt erst einmal zweitrangig. Ich lasse mir auf jeden Fall alle Möglichkeiten offen.

Jetzt ist der Gleis-Anschluss bereits fertig und die neue Trasse liegt auch schon...

...zwei Tage später sogar bereits mit dem Track-Bed von Woodland, beschwert mit den dafür vorgesehenen Hantelscheiben - kennt ihr schon. Die noch frei in der Landschaft hängenden Kabel haben hier...

...bereits ihren Kabelkanal gefunden und nun ist das Gleis auch aufgeklebt und gerostet. Erste Styrodur-Platten sind ebenfalls schon aufgetürmt. Situation am 15.3. - in den Iden des März. Morgen wird geschottert. Was gab es noch in der ersten Märzhälfte?

Da die Erweiterung praktisch ein verkapptes Gleisdreieck darstellt und somit elektrische Probleme bereiten würde, muss eine Schaltung her - damit das eben nicht passiert. Ich realisiere das durch ein ROCO-Relais, diese Teile haben neben der Endabschaltung noch vier weitere Umschaltkontakte. Damit kann man also so ziemlich alle schaltungstechnischen Modellbahnprobleme lösen.

Ich habe hier eine Schaltung ausgeknobelt, die das Gleisdreieck derart mit Strom versorgt, dass es keinen Kurzschluss gibt. Und die das Befahren des Dreiecks mit einer LED am Stellpult anzeigt. Das obere Relais kann analog dazu den Schattenbahnhof schalten, denn auch der hat ja mit seiner Schleife das gleiche Problem. Zur Zeit macht das noch ein ROCO-Loop, aber ich will das Teil ausbauen. Eines der beiden Kontaktgleise liegt in der Kurve und führt des Öfteren zu Entgleisungen, macht das Befahren der Unterwelt unsicherer. Also weg damit. Natürlich wird alles sauber dokumentiert, ist ja heute viel einfacher als früher. Da hatte ich mir Listen-Vordrucke angefertigt, mit Schreibmaschine und ganz viel Tipp-Ex und dann mit Lineal und Filzstift alles in Tabellen umgewandelt und zigfach kopiert. Heute entstehen diese Listen ganz einfach während der Arbeit parallel am Computer.

So sieht das dann eingebaut aus. Ich liebe es, solche Verschaltungen in Ruhe am Schreibtisch zusammen zu löten und dann in der Anlage selbst nur noch die Anschlüsse zu verbinden.

Die Kohlenhandlung hatte es mir angetan. Allerdings will ich sie als kleine Werkstatt oder Maschinenfabrik "umwidmen", das scheint mir angesichts der Lüfter und des Kamins die sinnvollere Nutzung zu sein. Leider ist sie für das Teilstück drei zu groß, sie passt zwar hin aber es muss ja auch ein bisschen Umfeld dazu. Parkplatz, Werkhof usw. - an anderer Stelle wird sie einen schönen Platz bekommen.

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